Der blinde Fleck! Selbst- und Fremdeinschätzung

Eine Führungskraft hat es schwer, wenn sie im Umfeld anders wahrgenommen wird, als sie sich selbst einschätzt.
Ein kleiner Einblick wie wir Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung ermitteln können und die unterschiedliche Wahrnehmung aufdecken.

Beim sogenannten blinden Fleck geht es um Persönlichkeitsanteile, die sich der ei­genen Wahr­ne­hmung entziehen, im Umfeld aber durchaus bekannt sind.

Ein Beispiel:­

Mitarbeiter können die schwierigeren Seiten ihres Vorgesetzen bei der Zusam­men­arbeit benennen. Der Vorgesetzte selbst kann das weni­ger gut, während er wiederum die schwierigen Seiten seiner Mitarbeiter gut be­nen­nen kann.

Typisch am blinden Fleck ist, dass wir zwar oft um eine bestimmte Seite in uns wissen, aber eine relativ große Diskrepanz zwi­schen der Eigen- und der Fremdwahrnehmung im Umfeld besteht. Auf Dauer birgt das eine gewisse Sprengkraft und sorgt meist für Reibungspunkte, insbe­son­dere wenn es um Beförderungen oder die weitere berufliche Entwicklung geht.

Das zentrale Problem ist dabei weniger die Ausprägung einer gewissen Füh­rungskompetenz, sondern die Diskrepanz zwischen der Selbsteinschätzung der Führungskraft und der Einschätzung des entsprechenden Umfelds.

Das Johari-Fenster ist ein Kommunikationsmodell, das die Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung grafisch darstellt. Es wurde 1955 von den US-amerikanischen Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham entwickelt. Das Modell wird vor allem dazu eingesetzt, um die Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung abzugleichen, um die Zusammenarbeit und das Verständnis innerhalb von Gruppen zu verbessern.

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